TG Osthofen nur mit einem Unentschieden beim HSV Sobernheim
Von Marcus Diehl › Damit war jetzt nicht zu rechnen. Zu dominant waren die letzten Auftritte der TG Osthofen in der Rheinhessenliga. In der Auswärtspartie beim HSV Sobernheim reichte es nur zu einem 29:29 (13:12) Unentschieden.
„Es gibt Tage, an denen läuft einfach nichts zusammen, egal was man probiert und am Samstag war leider so ein Tag“, analysiert Trainer Mirko Höfler sehr nüchtern die Partie. Die TGO-Herren trafen auf einen Gegner, der in diesem Spiel über sich hinausgewachsen ist. Sie hatten nichts zu verlieren und auf dem Papier eigentlich keine Chance auf einen Punktgewinn.
Punktverlust selbst verschuldet
Doch die TGO hatten einen großen Anteil daran, dass es dazu gekommen ist. Denn sie haben ihren Gegner selber stark gemacht und den Hebel während des Spiels wieder umzulegen, war leider nicht mehr möglich. Trainer Mirko Höfler: „Anerkennung an unseren Gegner, der wirklich stark gespielt und gekämpft hat, am Ende haben wir den Punktverlust selbst verschuldet.“
Extrem schlechter Auftakt
Schon die Anfangsphase war zu vergessen. Die TGO kam extrem schlecht in das Spiel hinein. In der ersten Minute schon der erste vergebene Siebenmeter. Apropos: Insgesamt sechs Siebenmeter konnten nicht verwandelt werden. Allein in der ersten Hälfte waren es vier. Dies zeigte die ungewohnte Abschlussschwäche, welche die Herren an den Tag gelegt haben.
Abwehr ohne Zugriff, Angriff ohne Fortune
In der Abwehr fehlten der benötigte Zugriff und die letzte Konsequenz, Tore zu verhindern, sodass die Gastgeber zu einfachen Toren aus der Nahzone kommen konnten.
In der 19. Minute konnte noch Hoffnung geschöpft werden, dass die TGO die Kurve bekommen könnte. Aus einem 0:3-Rückstand wurde eine 11:7-Führung. Das war es aber auch. Bis zum Pausentee wurde nur noch ein Treffer erzielt und Sobernheim drehte wiederum auf eine 13:12-Halbzeitführung.
„Ohne die Leistung des gegnerischen Schlussmannes schmälern zu wollen, wir haben wirklich schlecht und nicht konsequent genug unsere Angriffe abgeschlossen“, musste Trainer Miko Höfler zugeben. Das Torhüterduell ging klar an Sobernheim.
Partie auf Messers Schneide
In der zweiten Hälfte rannten seine Jungs teilweise einen drei Tore Rückstand hinterher. Zehn Minuten vor dem Ende wurde der Gleichstand geschafft. Es entwickelte sich eine Partie auf Messers Schneide – mit kleinem Vorteil für Osthofen.
Sekunden vor dem Ende traf Sobernheim dann doch noch zum verdienten Ausgleich. Trainer Mirko Höfler: „Den Punktverlust muss man akzeptieren, er ändert aber nichts an unserer Ausgangssituation.“ Denn punkten müssen sie in Bretzenheim so oder so, um das Ziel, die erneute Meisterschaft weiterhin selbst in der Hand zu haben. Weitere Ausrutscher dieser Art dürfen sie sich allerdings nicht mehr erlauben. Sie haben jetzt zwei Wochen Zeit, die Fehler aufzuarbeiten.
Kreisläufer Kratz verletzt
Am ersten Februarsonntag kommt der HSC Ingelheim in die Wonnegauhalle. Für Trainer Mirko Höfler ist die vermeintliche schwere Verletzung von Kreisläufer Tim Kratz ärgerlicher als der Punktverlust. Es gibt zwar noch keine finale Diagnose, aber es kann Schlimmes befürchtet werden und eine lange Ausfallzeit droht.
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Quelle/Autor: Nibelungen Kurier, Marcus Diehl, 22.01.24
Veröffentlicht am 24.01.2024 von Mirko Höfler