41:29-Kantersieg über die SF Budenheim II / Rückrunde startet am 19. Januar
TG Osthofen feiert krönenden Jahresabschluss
17. Dezember 2013, 15:02 Uhr
So und nicht anders stellt man sich sicherlich seinen Jahresabschluss vor, denn mit einem deutlichen 41:29-Sieg deklassierte die Truppe von Trainer Frank Herbert vergangenen Samstag die "Zweite" der Sportfreunde aus Budenheim.
Osthofen - Sichtlich Grund zur Freude hatte deshalb der TGO-Coach, der nach anfänglichen Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn nun konstatierte: "Wir kommen immer besser ins Rollen." Beruflich verhindert war zu Spielbeginn der zuletzt stark aufspielende Rechtsaußen Patrick Bitsch.
TGO von Beginn an druckvoll
Doch ungeachtet dessen, gingen die Wonnegauer Gäste nach dem Torfestival eine Woche zuvor gegen die HSG Zotzenheim auch gegen die Truppe aus dem Landkreis Mainz-Bingen von Anbeginn äußerst druckvoll und hoch motiviert zu Werke. Schnell erarbeitete sich die TGO nach einem Blitzstart eine 3:0-Führung, die sie über 5:1 auf 9:3 weiter ausbauen konnte.
Dass aber nicht alles Gold war, das glänzte, zeigte sich unmittelbar danach, denn Herbert monierte im weiteren Verlauf eine zu fahrlässig agierende Abwehr. Plötzlich verlor man, wohl auch bedingt durch Eric Popples Knieverletzung nach einem Sturz, den Zugriff, wodurch nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Manuel Pfaff plötzlich der gesamte Innenblock gesprengt war.
Im zweiten Teil der ersten Spielhälfte habe man weniger dominant agiert und sich haarsträubend in der Deckung präsentiert, sagte Herbert. Doch auf Routinier und Torhüter Thorsten Heck war einmal mehr Verlass. Er rettete die Führung der TGO fast im Alleingang. Heck wurde im zweiten Durchgang von Sebastian Montino ersetzt, und es wirkte, als hätten seine Teamkameraden die deutlichen Worte von Herbert in der Pause verstanden.
Im Angriff ging es wieder wesentlich konzentrierter zur Sache, und schnell waren die ursprünglichen Kräfteverhältnisse wieder hergestellt. Mit einer offensiveren Deckung wurden die Budenheimer zu Fehlern verleitet. Das Konzept jedenfalls ging auf. Den größten Vorsprung verzeichnete die TGO beim Stande von 39:25. Aufgrund der komfortablen Führung konnte Herbert all seine Akteure einsetzen.
Gegner zu Fehlern gezwungen
Erwähnenswert sei an dieser Stelle die herausragende Leistung von Spitzenspieler Florian Reichelt, der seinen Torhunger aus nahezu allen Positionen stillte.
Und wenn es läuft, läuft es eben. Kurz vor Schluss schloss Christian Kulaszewicz mit einem schön anzuschauenden Kempa Trick, benannt nach dem Handballspieler Bernhard Kempa, ab. Bei diesem Spielzug wird der Ball auf einen in Richtung des Tores springenden Spieler gepasst, der ihn in der Luft fängt und dann sofort, ohne weitere Bodenberührung, auf das Tor wirft. Doch Trainer wären nicht Trainer, wenn sie sich vollends zufrieden zeigen würden. "Leider haben wir erneut drei Siebenmeter liegen lassen." Die TGO spielte die Partie souverän zu Ende und kletterte um einen Platz in der Tabelle, auf den nunmehr vierten Rang, nach oben.
Herberts Zuversicht ist zurück
Bei Frank Herbert ist nun nach dem holprigen Saisonbeginn, aber aufgrund einer mittlerweile konstanten Leistung seiner Truppe die Zuversicht zurück gekehrt. "Trotz der vier Niederlagen hat die Mannschaft ein Zeichen gesetzt, dass die Runde noch gelaufen ist", wenngleich man nach dem verpatzten Start mit den Pleiten in Bingen und Bodenheim, als man bis auf Klimavicius ohne die etatmäßige Rückraumbesetzung antreten mussten, weiter hinterher laufe.
Einen Vorteil aber sieht der TGO-Cheftrainer eindeutig auf seiner Seite: "Alle Spitzenmannschaften müssen noch in Osthofen spielen." Bis zum 19. Januar ist aber erst einmal Schluss. Dann nämlich geht es für die Truppe aus der Wein- und Sektstadt im Herzen des Wonnegau beim Rückrundenbeginn gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen II.
TG-Osthofen:
Thorsten Heck/Sebastian Montino – Seymour Warzecha (1), Benedikt Beckerle (2), Daniel Strack (4/1), Tobias Aul (3), Christian Kulaszewicz (5), Matthias Zellmer (5), Lukas Pfaff, Carsten Landgraf (1/1), Florian Reichelt (14/1), Eric Popple (1), Orintas Klimavicius
Veröffentlicht am 18.12.2013 von Carsten Eckelmann