Aufstieg in Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar als Saisonziel auserkoren
TGO-Frauen wollen hoch hinaus
29. Juli 2014, 16:58 Uhr
Der Frauenhandball in Osthofen startet in die anstehende Saison mit mächtig Schwung: Neben zahlreichen neuen Spielerinnen im Jugend- und Aktivenbereich vermeldete der TGO-Verantwortliche, Frank Zimmermann, einen neuen Trainer sowie die Neumeldung von gleich zwei zusätzlichen Mannschaften für die Saison 2014/2015.
Osthofen - Diese Veränderungen sorgen für große Euphorie im Wonnegau, die sich insbesondere in der Formulierung der kurzfristigen und langfristigen Ziele niederschlägt. Noch während die Saisonvorbereitung aller Teams in vollem Gange ist, äußert sich Frank Zimmermann optimistisch: Die erste Mannschaft der TGO will in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aufsteigen. Sollte dieses Vorhaben gelingen, haben Osthofens Verantwortliche bereits das nächste Ziel vor Augen: Die Etablierung der ersten Mannschaft in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands und die Förderung des Nachwuchses mit Hilfe einer zweiten Mannschaft. Diese soll künftig als Unterbau für die erste Mannschaft fungieren und junge Handballtalente aus Osthofen und Umgebung an das Niveau in der Oberliga heranführen. "Für die Saison 2014/2015 sind wir in allen Bereichen – auch mit Blick auf die Zukunft – hervorragend aufgestellt", so das Zwischenfazit von Frank Zimmermann.
Um die gesteckten Ziele über kurz oder lang zu erreichen, hat sich die TG Osthofen vor allem mit Spielerinnen aus der unmittelbaren Nachbarschaft verstärkt. Alleine für die erste Mannschaft werden in der neuen Saison eine Hand voll Spielerinnen um den Aufstieg in die Oberliga kämpfen, die in der vergangenen Saison noch für das Rheinhessenligateam der HSG Worms aufliefen. Grund für die zahlreichen Neuzugänge aus der Nibelungenstadt ist der für Außenstehende äußerst überraschende Umstand, dass die HSG Worms jüngst ihre Frauenmannschaft aus der Liga abgemeldet hat. Deshalb wird in der kommenden Saison keine Wormser Frauenmannschaft im Aktivenbereich an den Start gehen. Profiteur des Wormser Aderlasses ist dabei die TG Osthofen, die unter anderem Susanna Graf, Lena Jäger, Katharina Schlösser und Elena Weick in den Wonnegau locken konnten. Außerdem kehrte mit der langzeitverletzten Jenny Penzes ein bekanntes Gesicht zurück in die Mannschaft. Über ein Jahr lang konnte die Torfrau der Mannschaft nicht helfen, seit wenigen Wochen nimmt sie jedoch wieder am regulären Trainingsbetrieb teil.
Das Training leitet mit Beginn nicht mehr wie in den Jahren zuvor Vida Taurine, denn auch abseits des Feldes hat die TGO-Veränderungen vorgenommen. Christian Mentges heißt der Mann, dem die Vereinsverantwortlichen die Umsetzung der ambitionierten Ziele zutrauen. Mentges war in der Vergangenheit als Trainer in Hessen tätig, weshalb der rheinhessische Handball für ihn komplettes Neuland ist. Jedoch gestand der Trainer im Rahmen seiner offiziellen Vorstellung: "Ich habe bereits in der abgelaufenen Saison die letzten Heimspiele meiner Mannschaft verfolgt und sah schon damals großes Potenzial in ihr. Mit den Verstärkungen haben wir eine vielsprechende Truppe zusammen."
Neben den zahlreichen Neuzugängen aus Worms hat sich auch die erfahrene Oberligaspielerin Constanze Schnaubelt der TG Osthofen angeschlossen. Sie kommt vom TV Ruchheim und soll der Mannschaft laut Frank Zimmermann „mit ihrer Vielseitigkeit und Erfahrung auf verschiedenen Positionen weiterhelfen.“ Nicht mehr Teil der neuen Osthofener Mannschaft sind Jasmin Schulz und Nele Olinger, die beide aus Studiengründen Rheinhessen verlassen haben. Routinier Maria Diemer wird auch in der kommenden Saison für Osthofen auf dem Feld stehen, jedoch gibt sie ihre Trainerfunktion ab und bringt ihre Erfahrung nur noch im Spiel an die Mannschaft weiter.
Neben dem Aktivenbereich zeigte sich Zimmermann zudem erfreut über die Entwicklungen im Jugendbereich. In der A-Jugend werden in der Saison 2014/2015 gleich zwei Osthofener Mannschaften auf hohen handballerischem Niveau an den Start gehen: Ein Team in der Rheinhessenliga, ein weiteres Team in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Deshalb ist Frank Zimmermann überzeugt: "Wir haben schon einige Vorbereitungsspiele und Trainingseinheiten hinter uns. Deshalb haben wir allen Grund, zuversichtlich in die anstehende Handballsaison zu gehen."
Bericht: Florian Stenner
Veröffentlicht am 30.07.2014 von Carsten Eckelmann