TGO Herren weiterhin nicht zu stoppen / Heimspiel gleich im neuen Jahr
Mit einer weißen Weste beendet die TG Osthofen die erste Halbserie in dieser Saison. Besser kann sie nicht absolviert werden. Alle elf Partien wurden mehr oder weniger deutlich für sich entschieden. Auch die Reserve der HSG Rhein-Nahe Bingen hatte in der Wonnegauhalle nicht viel zu bestellen. Die TGO feierte einen 38:26(15:14)-Erfolg. Dennoch war Trainer Mirko Höfler seit langer Zeit wieder einmal mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. „Man hatte das Gefühl, die Mannschaft denkt, es geht auch mit halber Kraft.“ Das kann sich nicht einmal ein souveräner Spitzenreiter erlauben. Sein Team hatte sich sehr schwergetan.
Die Binger, nur mit acht Spielern angereist, spielten sehr körperbetont und warfen kämpferisch alles in die Waagschale. Sie profitierten nicht von ihrer eigenen Stärke, sondern von dem halbherzigen Handballspiel der TGO. Vor allem in der Defensive fehlte der nötige Zugriff und die letzte Konsequenz war auch nicht vorhanden. Sie waren zu zögerlich im Entgegentreten, konnten dadurch das Spiel nicht unterbinden und das Verteidigen vom Kreis wurde nicht sauber ausgeführt.
Mit den fünfzehn erzielten Toren konnte der Trainer noch leben, mit den vierzehn Gegentreffern aber nicht. In der 23. Minute führten die Gäste sogar mit 11:12. Wie in der Vorwoche brauchten die Herren der TGO eine Auszeit, um mit barschen Worten in das Spiel zurückzufinden. Vor dem Pausenpfiff war das Spiel für die TGO wieder gedreht.
Mannschaft dreht auf
In der Halbzeitpause wurden die Schwachstellen an diesem Tag gezielt angesprochen und erklärt, was der bessere Weg sein würde. Die Umsetzung fand in der Dimension statt, die sich das Trainerteam erhofft hatte. Sofort hatten sie das Spiel unter der Kontrolle. Gestützt auf einen viel stabileren und aggressiveren Defensivverbund wurden einfache Ballgewinne errungen und durch Tempogegenstöße erfolgreich in Tore umgemünzt.
Die zweite Halbzeit war gegenüber der ersten eine einseitige Angelegenheit. „Trotzdem bin ich mit dem Geleisteten und der Mannschaft sehr zufrieden. Die Hinrunde ungeschlagen mit 20:0 Punkten zu beenden ist genau das, was wir uns vorgenommen hatten“, so der Coach. Die zwei fehlenden Punkte wurden durch die fehlende Schiedsrichteranzahl zu Beginn der Saison schon abgezogen. Der verdiente Lohn für das Team sind zwei Wochen Pause, die sie auch genießen sollen.
Nächstes Spiel im Januar
Am Sonntag, dem 12. Januar 2025, geht es dann schon wieder weiter und direkt mit dem nächsten Heimspiel. Um 18 Uhr kommen die SF Budenheim II zum Rückrundenauftakt in die Wonnegauhalle.
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Quelle/Autor: Nibelungen Kurier, Marcus Diehl, 16.12.2024
Veröffentlicht am 16.12.2024 von Mirko Höfler