Herren der TGO verabschieden sich mit 38:17 gegen Nierstein ordentlich von ihrem Publikum
Letzter Spieltag in der Rheinhessenliga: Die TG Osthofen verpasste mit der erneuten Meisterschaft ihr Saisonziel. Noch immer hadert Trainer Mirko Höfler mit dieser Entwicklung. Beide Spiele gegen den neuen Meister Bretzenheim wurden gewonnen, gegen die schwächer eingeschätzten Teams aber wurden die Saisonspiele in den Sand gesetzt.
„Dass es am Ende nur für die Vizemeisterschaft reichte und wir unser Ziel, die Qualifikation zur Oberliga-Relegation verpasst haben, ist sehr bitter.“ Nach Minuspunkten war die TGO mit den Mainzern auf einer Stufe. Den direkten Vergleich hätten sie auch für sich entschieden. Am Ende aber sorgte der Abzug zweier Punkte wegen des Nicht-Erreichen des Schiedsrichter-Kontingentes für die Entscheidung. Bretzenheim bekam nur einen Pluspunkt abgezogen. „Das stößt bei mir auf Unverständnis und ist recht frustrierend“, ärgert sich Trainer Höfler, „aus der Hand gegeben haben wir die Meisterschaft aber selbst.“
Spiel ohne Spannung
Im letzten Heimspiel gegen den Tabellenletzten TV Nierstein wollte sich die Mannschaft ordentlich von ihrem Publikum verabschieden. Bei dem 38:17 (23:10)-Sieg am Sonntag ist ihr dies auch gelungen. Spannung kam in keiner Phase der Partie auf. Das erste Tor der TGO konnten die Gäste noch ausgleichen, danach waren sie hoffnungslos unterlegen. Schnell führte die TGO mit 11:1, bevor Nierstein den zweiten Treffer erzielen durfte.
Osthofen startete die Partie sehr konzentriert und diszipliniert. Vor allem spielerisch waren sie zu überlegen. Im weiteren Spielverlauf flachte die Partie immer mehr ab. Hätte Osthofen das Tempo durchgezogen, hätte dies in einem Debakel für die Gäste enden können.
Trainer Mirko Höfler dazu: „Dass wir das Spiel nicht noch deutlicher gestaltet haben, ist meines Erachtens normal und kann nach der langen Saison auch nachvollzogen werden.“
Abschiede waren angesagt
Nach der Partie war Abschied angesagt, aber nicht beim Trainerteam. Zur Freude aller Anwesenden wird Trainer Mirko Höfler und seine Assistenten Markus Rindchen, Christian Heth und Thorsten Heck auch in der neuen Saison das Team betreuen.
Im Spielerkader gibt es vier Abgänge zu verzeichnen: Linksaußen Erik Obenauer geht eine Klasse höher zur SG Saulheim. Beim Torhüter Björn Bohrer ist der neue Verein noch unbekannt. Die beiden Kreisläufer Tim Kratz und Eric Popple treten etwas kürzer und wechseln in die zweite Mannschaft. Einige Neuzugänge stehen schon fest und werden bald bekannt gegeben. Auf jeden Fall wird in der nächsten Saison wieder der Aufstieg in die Oberliga in Angriff genommen.
„Wir gehen jetzt in eine längere Pause, werden die Saison aufarbeiten und nehmen dann einen erneuten Anlauf“, formuliert Trainer Mirko Höfler jetzt schon das Saisonziel 2024/25.
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Quelle/Autor: Nibelungen Kurier, Marcus Diehl, 22.04.2024
Veröffentlicht am 23.04.2024 von Mirko Höfler