Osthofen wird seiner Favoritenrolle gegen Wormser Drachen gerecht
Die Nikolaus-Dörr-Halle platzte aus allen Nähten. Kein Platz mehr zu erhaschen. Die Partie war ausverkauft. Das Derby zwischen der HSG Worms und der TG Osthofen elektrisierte die Massen. Das Heimteam startete mit viel Selbstvertrauen im Gepäck, nach drei Erfolgen am Stück, und forderte den klaren Tabellenführer der Rheinhessen-Oberliga zum Duell. Am Ende kam es dann so, wie an jedem Spieltag der Saison. Die Herren der TG Osthofen holten einen klaren 34:22 (15:11) Sieg.
In der Halle herrschte eine tolle Atmosphäre. Beide Fanlager waren voller Zuversicht und bester Stimmung. Was auch TGO Trainer Mirko Höfler freute: „Alles in allem, glaube ich, haben die Zuschauer ein unterhaltsames Derby gesehen.“ Vom Papier her war das Endergebnis vielleicht zu erwarten. Doch so einfach haben die Gastgeber dem Tabellenführer den Sieg nicht überlassen. Denn bis zum 8:8 nach ca. 17 Minuten war das Spiel sehr ausgeglichen.
HSG wollte TGO ärgern
Die HSG agierte sehr kompakt, hatte mit voller Kapelle dagegengehalten und brachte eine gute Leistung auf das Parkett. Die TGO hatte in dieser Zeit noch nicht das richtige Zielwasser gefunden und ein paar klare Möglichkeiten liegen gelassen.
„Man hat schon gemerkt, dass sie uns ärgern wollten und haben alles reingehängt“, so Mirko Höfler. Drei Tore nacheinander brachten die erste größere Führung für sein Team. Sie haben die Intensität der Anfangsviertelstunde angenommen und den Matchplan vom Trainerteam konsequent durchgezogen. Mirko Höfler: „Was mir bei meiner Mannschaft sehr gut gefallen hat, ist das Selbstverständnis, das wir mittlerweile haben, unser Spiel durchzuziehen und an uns zu glauben.“ Gegenüber dem Hinspiel haben sie die Gastgeber dieses Mal nicht auf die leichte Schulter genommen.
Größere TGO-Kaderqualität
Auf die Rückraumachse der HSG war die Abwehr bestens eingestellt. Nur mit ihrem ehemaligen Mitspieler Lukas Hochgesand hatten sie ihre Probleme. Ansonsten stand die Reihe mit dem nach einer Sperre wieder zur Verfügung stehenden Ales Muhovec sehr stabil. Der große Unterschied an diesem Tag war das flexiblere Spiel der TGO im Angriff. Dies ist einfach an der Torschützenliste abzulesen. Während sich bei der HSG die erzielten Tore auf fünf Schützen verteilten, durften sich bei der TGO alle zwölf Feldspieler in die Liste eintragen. Die größere Qualität im Kader herrscht bei der TGO.
Die entscheidende Phase der Partie war nach dem 13:16 Zwischenstand nach der Pause. Nur zwei Tore für die HSG standen neun Treffer der TGO dagegen. Nach 45 Minuten war die Partie entschieden. „Insofern bin ich alles in allem sehr zufrieden und freu mich für meine Mannschaft“, sagte Mirko Höfler. Erneut brachte eine abgezockte und meisterliche Leistung den Erfolg.
Nächstes Spiel
Groß ausruhen ist für die TGO aber nicht möglich. Der Fokus muss schnell auf den nächsten Spieltag gelegt werden. Ein weiteres Topspiel steht auf dem Plan. Am Sonntag geht es um 14 Uhr zum Tabellenzweiten TV Bodenheim. Wenn die Herren eine ähnliche fokussierte Leistung abrufen können, steht dem Erringen der nächsten zwei Punkte nichts mehr im Weg.
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Quelle/Autor: Nibelungen Kurier, Marcus Diehl 11.02.2025
Veröffentlicht am 11.02.2025 von Mirko Höfler